{"id":507665,"date":"2016-12-07T12:00:48","date_gmt":"2016-12-07T11:00:48","guid":{"rendered":"https:\/\/dia-test.aau.at\/it\/schifoan-in-oesterreich-is-das-leiwandste\/"},"modified":"2021-01-15T10:22:18","modified_gmt":"2021-01-15T09:22:18","slug":"schifoan-in-oesterreich-is-das-leiwandste","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/dia.aau.at\/it\/blog\/2016\/12\/07\/schifoan-in-oesterreich-is-das-leiwandste\/","title":{"rendered":"Schifoan in \u00d6sterreich is das Leiwandste!"},"content":{"rendered":"
Viele Engl\u00e4nderinnen und Engl\u00e4nder lernen Deutsch. Einige davon studieren es sogar \u2013 und manche tun das in \u00d6sterreich. Laura McCarthy arbeitet an der University of Lincoln im International Office und hilft Erasmusstudentinnen und -studenten beim Ausf\u00fcllen von Formularen, unterst\u00fctzt sie bei allen Fragen rund um das Studium an der Universit\u00e4t und gibt Tipps f\u00fcr die Freizeitgestaltung in Lincoln. Sie freut sich immer besonders \u00fcber deutschsprachige Studierende, da sie selbst l\u00e4ngere Zeit in \u00d6sterreich gelebt hat und in Lincoln den \u201edeutschen Stammtisch\u201c der Universit\u00e4t<\/strong> organisiert. Hier treffen sich einmal im Monat deutschsprechende Studierende (nicht nur Muttersprachler\/innen) und Universit\u00e4tsbedienstete, um sich auf Deutsch auszutauschen oder auch Deutsch zu h\u00f6ren und zu \u00fcben.<\/p>\n Leben in \u00d6sterreich<\/strong> Kulturelle Unterschiede<\/strong> Ein \u00f6sterreichischer Brauch, das Nageln, war f\u00fcr Laura ein richtiger Schock. Bei diesem Wettbewerb werden N\u00e4gel mithilfe der schmalen Seite eines Hammers in einen Holzstamm geschlagen. Wer seinen Nagel am schnellsten vollst\u00e4ndig im Holz versenkt, gewinnt den Wettbewerb. Laura erschien dieser Brauch zu Beginn sehr gef\u00e4hrlich. Wirklich anfreunden konnte sie sich damit auch sp\u00e4ter noch nicht.<\/p>\n Auch Weihnachten wird in England nicht so gefeiert wie bei uns. Santa Claus kommt, wie in den USA, erst am Morgen des 25. Dezembers und am Nachmittag h\u00e4lt die Queen ihre ber\u00fchmte Weihnachtsrede. F\u00fcr Laura war es \u00e4u\u00dferst ungew\u00f6hnlich, dass Weihnachten in \u00d6sterreich am 24. Dezember gefeiert wird und am ersten Weihnachtstag eigentlich schon vorbei ist.<\/p>\n Was ist nur mit deinem Deutsch passiert?<\/strong> Laura freut sich immer sehr, wenn sie Studierende aus \u00d6sterreich betreut und denkt gerne an ihre Zeit in Tirol zur\u00fcck. Wir danken ihr daf\u00fcr, dass sie uns einen Einblick in das Leben einer Engl\u00e4nderin in \u00d6sterreich gew\u00e4hrt hat.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Viele Engl\u00e4nderinnen und Engl\u00e4nder lernen Deutsch. Einige davon studieren es sogar \u2013 und manche tun das in \u00d6sterreich. Laura McCarthy arbeitet an der University of Lincoln im International Office und hilft Erasmusstudentinnen und -studenten beim Ausf\u00fcllen von Formularen, unterst\u00fctzt sie bei allen Fragen rund um das Studium an der Universit\u00e4t und gibt Tipps f\u00fcr die […]<\/p>\n","protected":false},"author":3,"featured_media":4389,"comment_status":"closed","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[157],"tags":[],"class_list":["post-507665","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-157"],"yoast_head":"\n
\nLaura McCarthy hat an einer englischen Universit\u00e4t Deutsch und Franz\u00f6sisch studiert und verbrachte im Rahmen ihres Studiums ein Jahr in Deutschland. Nach ihrem Abschluss zog es sie jedoch nach \u00d6sterreich. In den 80er Jahren verbrachte sie einen Winter in Tulfes, in der N\u00e4he von Hall in Tirol, in einer Ski- und Snowboard Schule. Sie arbeitete f\u00fcr eine britische Skifirma, die Kurse f\u00fcr Kinder organisierte. Da es im Vereinigten K\u00f6nigreich lediglich in Schottland zugeschneite Berge gibt, verbringen viele Schulkassen ihre Klassenfahrten in den \u00f6sterreichischen Bergen. Die Skisaison dauerte f\u00fcr Laura von November bis April. Zu ihren Aufgaben geh\u00f6rte, mit der Ski-Schule, Technikern und den Skilehrerinnen und -lehrern zusammenzuarbeiten und einen Plan zu gestalten. Auch das Catering und die Abendgestaltung der Kinder mussten organisiert werden. Sie organisierte auch Halbtagesausfl\u00fcge nach Innsbruck. An die Kegelbahn kann sie sich noch besonders gut erinnern, hier hat sie viele lustige Abende verbracht. Sie hatte auch einen Freund mit dem typisch \u00f6sterreichischen Namen Gerhard. Eines der sch\u00f6nsten Weihnachtsfeste ihres Lebens verbrachte sie skifahrend in Kitzb\u00fchel. W\u00e4hrend einer Skitour verletzte sie sich jedoch und konnte von da an nur noch sehr vorsichtig fahren.<\/p>\n
\nDas Leben in \u00d6sterreich hat ihr sehr gut gefallen. Ihr sind auch viele Unterschiede zwischen \u00d6sterreich und Gro\u00dfbritannien aufgefallen. Seit den 1990er Jahren d\u00fcrfen Gesch\u00e4fte in Gro\u00dfbritannien an Sonntagen offen halten. Als Laura in \u00d6sterreich war, hatten die meisten Gesch\u00e4fte nicht einmal am Samstag ge\u00f6ffnet und auch heute bleiben fast alle unserer L\u00e4den an Sonntagen geschlossen.<\/p>\n
\nIhr verpflichtendes Auslandsjahr hat Laura in Hildesheim in der N\u00e4he von Hannover verbracht. Als sie nach ihrer Zeit in Tirol zur\u00fcck nach Deutschland kam, hatte sie, ohne es zu bemerken, die \u00f6sterreichische F\u00e4rbung in ihren Sprechstil \u00fcbernommen. Ihre Freunde in Hildesheim konnten viele der typisch \u00f6sterreichischen W\u00f6rter, die sie verwendete, gar nicht verstehen. Laura liebt den \u201eSing-Sang\u201c der \u00f6sterreichischen Variet\u00e4t des Deutschen \u2013 bundesdeutsches Hochdeutsch klingt viel h\u00e4rter, findet sie. Die Heimatverbundenheit der \u00d6sterreicherinnen und \u00d6sterreicher, die sich im allt\u00e4glichen Leben zum Beispiel durch das Singen von Heimatliedern widerspiegelt, hat ihr immer sehr imponiert.<\/p>\n