Klagenfurter Denkmäler
Neben dem Klagenfurter Wahrzeichen, dem„Lindwurm“, und der ebenso bekannten Brunnenfigur, dem „Wörtherseemandl“, hat Klagenfurt weitere 28 Denkmäler. Ein paar davon möchten wir euch heute vorstellen:
Steinerner Fischer
Am Benediktinerplatz, dem Klagenfurter Wochenmarkt, steht der sogenannte „Steinerne Fischer“. Er ist seit 1606 das Wahrzeichen des Fischmarktes, der sich einst auf diesem Markt befand. Die Statue trägt die Inschrift: „So lang wil ich da bleibn stahn pis mier meine Füsch und Khrebs abgan.“ Der Sage nach zweifelte eine Frau an der Richtigkeit der Waage des Fischers. Der Fischer aber schwor: „Zu Stein soll ich werden, wenn ich falsch gewogen habe!“ Sein Schwur erfüllte sich an Ort und Stelle und der Fischer wurde vor den Augen der Marktleute zu Stein. Noch heute steht er dort und wartet auf seine Erlösung.
Fluderbrunnen
Der letzte erhaltene Fluderbrunnen Klagenfurts aus dem Jahr 1859, stand bis zu seiner Versetzung in den Schillerpark vor dem heutigen Stadthaus. Dem von Domenico Venchiarutti aus Töschlinger Marmor errichteten Brunnen steht ein ägyptisches Wassertor mit einer wasserspeienden Maske aus Bronze vor. Der Brunnen ist großzügig eingefasst von Marmorwänden und heute beliebter Treffpunkt für viele Jugendliche. „Fluder“ waren früher künstlich angelegte Wasserbecken mit Treppen zum Einstieg in den Feuerbach, in denen Frauen die Wäsche „schwemmten“ (so nannte man früher das Waschen der Wäsche, als es noch keine Waschmaschinen gab). Der Feuerbach – gespeist von der Glan – wurde im 16. Jahrhundert während des Baus der Klagenfurter Stadtbefestigung angelegt. Wie der Name „Feuerbach“ bereits verrät, wurde der Bach als Wasserquelle zur Brandbekämpfung genutzt sowie als Trinkwasserquelle und Waschplatz.
Spanheimerbrunnen
Dieses Denkmahl wurde zu Ehren des Gründers der Stadt Klagenfurt, Herzog Bernhard von Spanheim, errichtet. Spanheim ist ein Nachkomme des rheinfränkischen Geschlechts und gründete im Bereich des heutigen Alten Platzes eine Siedlung, die bereits im Jahr 1252 das Stadtrecht erhielt. Das seit 1951 aus Carrara-Marmor bestehende Denkmal wurde von Arnulf Pichler und Josef Valentin Kassin erschaffen. Ursprünglich (1932) stand an dieser Stelle jedoch ein anderer Brunnen, bestehend aus einer zehn Tonnen schweren Granitschüssel und einer in Bronze gegossenen Statue des Herzogs Bernhard von Spanheim. Acht Jahre später fiel die bronzene Statue dem 2. Weltkrieg zum Opfer: aus ihrem Material wurden Kanonen gegossen.