Wir stellen unsere Lektorinnen und Lektoren vor!
Heute stellen wir euch Petra Antoni vor. Sie unterrichtet sowohl in unseren Intensiv- als auch in den Semesterkursen. Sie fungiert als Prüfungsvorsitzende für das Österreichische Sprachdiplom (ÖSD) in Klagenfurt.
Wie lange arbeitest du schon als Lektorin und wie bist du zu deinem Beruf gekommen?
Ich unterrichte seit 25 Jahren. Ich bin über mein Studium (Italienisch und Französisch) und über Auslandsaufenthalte als Sprachassistentin, im Rahmen derer ich Deutsch unterrichtet habe, auf die Idee gekommen, Lektorin zu werden. Ich habe während meiner Auslandsaufenthalte sowohl in Frankreich als auch in Italien jeweils ein Jahr lang Deutsch unterrichtet, dadurch habe ich mich mit meiner Muttersprache beschäftigt. Das Lehren war mir durch mein Studium schon bekannt. Als ich dann zurückkam, habe ich mich dem auch in Österreich zugewandt und verschiedene Zusatzqualifikationen erhalten. Ich habe mich dann bei Deutsch in Österreich beworben und bin auch hier geblieben. Deutsch zu lehren ist meine große Leidenschaft.
Was gefällt dir an deiner Arbeit am besten?
Ich liebe meine Arbeit, da ich von den Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern auch immer viel zurückbekomme. Ich bereue nichts und unterrichte immer noch mit dem gleichen Enthusiasmus wie vor 25 Jahren. Ich liebe auch den Kontakt mit den Studierenden, ich helfe ihnen gerne, begleite sie und versuche, ihre Stärken hervorzuholen und über Schwächen hinwegzuhelfen. Lehren ist nicht nur Sprachvermittlung, sondern fördert die Lust am Erlernen der Sprache.
Wie gestaltest du den Unterricht?
Früher habe ich selbst alle Materialien erstellt, weil es nichts gab. Heute arbeite ich gerne mit den Büchern. Ich schaue mir die Studierenden an und möchte ausgewogen alle vier Kompetenzen unterrichten. Deshalb helfen die Lehrbücher mit normierten Texten als Basis. Ich verwende aber natürlich immer noch Zusatzmaterialien wie zum Beispiel Nachrichten, Zeitungsartikel und ähnliches, damit sich in den Diskussionen um aktuelle Geschehnisse jeder einbringen kann. Bei höheren Kursstufen geht das natürlich besser, ich versuche aber auch bei niedrigeren Niveaustufen Zusatzübungen bereitzustellen. Im Unterricht wird viel gelernt, aber auch viel gelacht, denn es soll ja auch lustig sein, um die Motivation zu fördern. Dadurch wird auch der Erfolg größer.
Was machst du mit unaufmerksamen oder störenden Studierenden?
Ich versuche sie einzubinden und überlege mir, warum sie stören. Dann kann ich sie aufgrund ihrer Interessen und Stärken besser integrieren. Ich versuche mit Humor und Fingerspitzengefühl zu reagieren. Man darf Störungen als Lektorin nicht persönlich nehmen.
Noch eine persönliche Frage: Was für ein Hobby hast du und was ist dein Lieblingsessen?
Mein größtes Hobby ist das Lesen fremdsprachiger Bücher. Ich liebe Pizza!